Schulretter
Freiwillige Helfer bei kleinen Verletzungen
Es gongt zur Pause. Schnell packen 6 Kinder, darunter vier Kinder von der Grundschule und zwei Mittelschüler den Schulsanitätsrucksack, ziehen ihre gelben Schulretter-westen über und laufen in den Pausenhof.
Vor dem Eingang versammeln sie sich und beginnen ihren Dienst. Vier Kinder gehen langsam über das Pausengelände und schauen, ob alles in Ordnung ist, die anderen beiden halten Bereitschaft.
"Schnell kommt, da ist gerade ein Junge hingefallen und hat sich verletzt!", rufen die beiden Melder. Die Schulretterkinder gehen zusammen mit dem Lehrer, der gerade Pausenaufsicht hat, zu dem verletzten Kind. Sofort wird ein Pflaster herbeigeholt und der Junge verarztet, während die anderen beiden Helfer gleich einen Kühlakku vom Lehrerzimmer holen.
Nachdem das verletzte Kind versorgt ist und schon wieder weiterspielt, tragen die Schulretter alles in ein Verbandbuch ein und packen ihren Rucksack wieder vollständig zusammen.
Über 70 mal fanden an der Schule Gündlkofen im Laufe des letzten Jahres diese oder ähnliche Szenarien statt. Dieses Projekt "Schulretter", ein Schulsanitätsdienst bei dem Kinder zusammen mit den Lehrern "Erste Hilfe" leisten, wurde bereits vor einem Jahr von der Lehrerin Veronika Härtter ins Leben gerufen.
Nach dem Start des Pilotprojekts "Schulretter" an der Grund- und Mittelschule kann nach einem Jahr eine sehr positive Bilanz gezogen werden. Mit großer Freude und Eifer traten 32 Schulretter abwechselnd ihren Dienst an und halfen anderen Kindern höchst engagiert bei Notfällen und kleinen Verletzungen. Dabei opferten sie selbst ihre eigene Pause, um für ihre Mitschüler da zu sein.
Zu Beginn des Projekts wurden die Schülerinnen und Schüler von einer Mitarbeiterin des BRK, zusammen mit der Leiterin des Projekts, Veronika Härtter, in Erster Hilfe ausgebildet.
Dieses nötige Erste-Hilfe-Wissen musste natürlich immer wieder aufgefrischt werden. Hierzu trafen sich die Schulretter wöchentlich mit ihrer Lehrerin und übten mit großem Eifer und Engagement anhand von konkreten Beispielen wie sie im Einsatzfalle vorgehen können.
Sie lernten sowohl das taktische Vorgehen bei einem Einsatz, wie z.B. das richtige Absetzen eines Notrufes, als auch das Anlegen von Verbänden und das psychische Versorgen eines Patienten.
Besonderer Dank gilt dem Förderverein der Schule, der die Kosten des Schulsanitäts-rucksackes mit dem nötigen Inhalt getragen hat und das Projekt auch weiterhin finanziell unterstützt.
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